Auf der Brücke der Polarstern waren alle Ferngläser im Einsatz. Die spannende Frage war: Wie schnell finden wir die Scholle wieder, auf der wir vor fast zwei Monaten unsere Albedomessstation und andere Messeinrichtungen zurückgelassen hatten.
Wir hatten dort auch zwei GPS Bojen gelassen, die über Satellit alle 3 Stunden die aktuelle Position gesendet haben. Erwartungsgemäss haben wir die Scholle dann sehr schnell gefunden.
Die erste Auswertung der Daten stimmt optimistisch. Es sieht so aus, als ob wir ordentlich Glück gehabt haben. Am 9. September hat sich ein Eisbär für meine Station interessiert. Er hat aber nur das Kabel des Temperatur/Feuchtesensors kaputt gemacht, so dass die besonders wichtigen Strahlungsdaten nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Auf dem Bild seht Ihr den Bären, der von unserer Überwachungskamera aufgenommen wurde. Morgen werden wir unsere letzte Eisstation dieser Expedition, auf dieser Scholle durchführen.
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