Die Marina La Palma, in welcher Allegra liegt, wird an diesem Wochenende eingeweiht. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde eine Regatta unter Hochseebedingungen veranstaltet. Die Wellen im Atlantik sind sehr viel länger als in der Ostsee und bei weitem nicht so steil.
Abends gab es Kulturprogramm mit kanarischen Folkloregruppen im Zusammenhang mit der Bajada de La Virgen.
Gerade jetzt befindet sich die Hauptstadt von La Palma, Santa Cruz de La Palma, im größten Fiestafieber. Während 40 Tagen finden hier die Feiern der Bajada de La Virgen de las Nieves statt. Zu den Einwohnern der Stadt und der Insel kommen viele tausende Besucher, der Nachbarinseln, der Peninsula, aus Europa und auch aus südamerikanischen Ländern, in denen viele Emigranten einen Teil ihres Lebens verbracht haben.
Die ‚Virgen de las Nieves’ befindet sich einige Kilometer oberhalb der Stadt, in einer kleinen Wallfahrtkirche. Die Marienverehrung der Jungfrau vom Schnee war in vielen christlichen Ländern verbreitet und auch auf La Palma wurde sie schon seit der Eroberung im 15. Jahrhundert bei allerlei Sorgen und Nöten angerufen. 1534 wurde die ‚Virgen de las Nieves’ zur Schutzpatronin der Insel erwählt. 1676 wurde die Insel von einer Dürreperiode heimgesucht. In jenem Jahr trugen die Palmeros das Marienbildnis hinunter in die Stadt, um die Fürsprache der heiligen Jungfrau zu erflehen. In der Folge soll es wirklich geregnet haben, worauf der Bischof von Santa Cruz anordnete, dass die Prozession ab 1680 alle 5 Jahre zu wiederholen sei.
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