Sie ist eine Freundin von mir und meiner Frau. Wir hatten die letzten Wochen täglichen Kontakt. Von ihrem Amateurfunk E-Mail (Winlink) zu meinem Satelliten E-Mail und anders rum.
Den Winter hat sie in der Karibik verbracht. Von dort ist Susanne nach Ostern mit Ihrer NEHAJ aufgebrochen und hat Anfang Mai einen einwöchigen Zwischenstop auf den Azoren eingelegt. Da begann gerade unsere Expedition. Susanne segelte dann weiter Richtung Nordost. Eigentlich war Ihr Ziel die Lofoten. Als sie zwischen Island und den Farøe Inseln durch war, hat sie mich nach der Eissituation gefragt. Obwohl wir mit der ODEN in sehr dickem Eis östlich von Grönland fest saßen, haben die Satelliten gezeigt, dass die Eisgrenze von westlich Jan Mayen zur Nordwest Spitze von Spitzbergen verläuft. Für sie bestand keine Gefahr auf nennenswertes Eis zu stoßen, wenn sie ihren Kurs Richtung Longyearbyen ändert. Spitzbergen wollte sie schon seit einiger Zeit mal besuchen und die Bedingungen waren günstig. Also haben wir verabredet uns in Longyearbyen zu treffen. Bei Ihr lief es sehr gut und sie ist zwei Tage vor uns dort eingelaufen. Sie ist halt einfach eine Ausnahmeseglerin, die immer wieder unglaubliche seglerische Leistungen vollbringt. Es hat mich riesig gefreut, sie nach zwei Jahren mal wieder live zu treffen. Es gab viel zu erzählen.
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